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Monday, July 13, 2020

Kakerlaken in der Wohnung – was hilft gegen das Ungeziefer? - myHOMEBOOK

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Kakerlaken in der Wohnung sind selten gern gesehen. Sie zählen zu den Schadinsekten und halten sich besonders gern in der Nähe von Nahrungsmitteln auf. myHOMEBOOK erklärt, wie Sie den ungebetenen Besuch loswerden.

Kakerlaken gehören zur Familie der Schaben – und sehen für die meisten Menschen eher weniger putzig aus. Sobald sie einem um die Füße krabbeln, geraten viele erstmal in Panik. Besonders fies: Kakerlaken in der Küche. Dort halten sich die Schadinsekten wegen gelagerter Nahrungsmittel nämlich gerne auf. Deshalb werden sie gemeinhin auch Küchenschaben genannt. Kakerlaken können Krankheitserreger wie Salmonellen in sich tragen, weshalb Sie bei einem Befall mit Kakerlaken schnell handeln müssen.

Wie kommen Kakerlaken ins Haus?

Sind die Kakerlaken erst einmal da, sind sie schwer wieder wegzukriegen. Kakerlaken können im Haushalt gut überleben, denn sie ernähren sich unter anderem von offenen Lebensmitteln und Abfällen. Meistens gelangen sie durch verunreinigte Lebensmittel in die Wohnung, entweder in einer beschädigten Lebensmittelverpackung oder die Schaben wandern von einem angrenzenden und befallenen Gastronomie-Betrieb in die Wohnung ein.

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Sind Kakerlaken gefährlich für Menschen?

Kakerlaken sorgen oftmals für Angst und Schrecken in der Wohnung – und das nicht ohne Grund. Sie können nämlich eine Vielzahl gefährlicher Krankheiten übertragen. Dazu zählen unter anderem Tuberkulose, Typhus oder Ruhr. Außerdem können durch die Hinterlassenschaften der Schädlinge auch Parasiten auf den Menschen übertragen werden.

Die Deutsche Schabe hat zwei dunkle Längsstreifen auf dem Halsschild
Die Kakerlake – auch Deutsche Schabe genannt – hat zwei dunkle Längsstreifen auf dem HalsschildFoto: dpa picture alliance

Was tun bei Befall durch Kakerlaken?

Manche Kakerlaken-Arten, wie die in Deutschland auftretende Blattella germanica, sind inzwischen resistent gegen viele Schädlingsgifte. Da helfen nur noch Fallen mit Klebestreifen oder mechanische Schädlingsfallen. Diese lassen Sie am besten von einem Fachmann aufstellen. Ein professioneller Schädlingsbekämpfer kann zudem Giftköder gezielt auslegen und mögliche Gesundheitsrisiken minimieren. Bis der Schädlingsbekämpfer eintrifft sollten Sie:

  • Ritzen, Türspalte, Versorgungsschächte etc. mit Klebeband isolieren.
  • Stoßlüften und Heizung runterdrehen – Kakerlaken vertragen keine Kälte, mögen es aber feucht und warm.
  • Fressnäpfe nicht offen stehen lassen.
  • Abfall, vor allem organischen Bioabfall, regelmäßig entsorgen.
  • Lebensmittel nicht offen stehen lassen.
  • Vorräte gut verschlossen lagern.
  • Regelmäßig abwaschen, saugen und wischen.

Achtung: Wie bei unseriösen Schlüsseldiensten gibt es auch unter Schädlingsbekämpfern Abzocker, die ihren Opfern viel Geld für eine schlechte Leistung abknöpfen. Lassen Sie sich den Sachkunde-Ausweis vorzeigen! Der attestiert, dass der Schädlingsbekämpfer oder seine Mitarbeiter staatlich geprüft sind.

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Wie erkenne ich eine Waldschabe?

Gemeine Waldschabe ist harmlos für Menschen
Die Gemeine Waldschabe ist für Menschen ungefährlichFoto: dpa picture alliance

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Vielen Menschen fällt es schwer, Kakerlaken von Waldschaben zu unterscheiden. Gerade die Bernstein-Waldschabe wird oft mit einer Küchenschabe verwechselt. Bernstein-Waldschaben sind in den letzten Jahren aus Südeuropa nach Deutschland eingewandert, leben normalerweise im Freien. Im Garten fühlen sie sich in Hecken und im Gebüsch wohl, sie ziehen sich aber auch unter Blumentöpfe zurück. Waldschaben können fliegen, weshalb sie sich ab und zu in Haus oder Wohnung verirren. Weil sie sich von abgestorbenen Pflanzenresten ernähren, die sie in der Regel nicht im Haus finden, gehen sie in Innenräumen nach einigten Tagen ein.

Was unterscheidet Waldschabe von Kakerlake?

Wer schon einmal das zweifelhafte Vergnügen hatte, von Kakerlaken heimgesucht zu werden, kennt das: Sie wollen abends nochmal ins Bad oder in die Küche und machen Licht an – schon krabbelt das Insekt schell davon und versteckt sich hinter einem Vorsprung oder in einer dunklen Ecke. Und genau daran kann man sie erkennen: Kakerlaken sind nämlich lichtscheu und nachtaktiv.

Wie Kakerlaken – oder korrekterweise Deutsche Schaben – werden auch Waldschaben rund 1,5 Zentimeter groß. Beide tragen zudem ein transparentes Halsschild, die Kakerlake hat darauf zwei Streifen, die Waldschabe jedoch nicht. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal aber ist: Waldschaben sind im Gegensatz zu Kakerlaken tagsüber unterwegs.

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Wie werde ich eine Waldschabe los?

Da die Waldschabe harmlos ist, können Sie das Insekt einfach mit einem Glas einfangen und ins Freie setzen. Wenn Sie sich der Waldschabe nicht nähern wollen, müssen Sie sich etwas in Geduld üben: Waldschaben verlassen nach einigen Tagen Haus oder Wohnung von selbst – oder sterben an Nahrungs- und Flüssigkeitsmangel.

Besteht Meldepflicht bei Kakerlaken-Befall?

Kakerlaken vermehren sich sehr schnell, daher müssen Sie bei Befall durch die Schädlinge umgehend Ihren Vermieter oder Eigentümer informieren. Weil es sich bei dem Ungeziefer-Befall um einen Sachmangel an der Wohnung handelt, muss sich der Vermieter um die Schädlingsbekämpfung kümmern und die Maßnahme auch bezahlen. Ausnahme: Sie haben die Kakerlaken selbst eingeschleppt. Dann müssen Sie den Schädlingsbekämpfer beauftragen und dafür finanziell aufkommen.




July 13, 2020 at 05:10AM
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