Der Beschuldigte hat eine seltsame Erklärung - 07.07.2020 11:03 Uhr
Wie der Zoll erst jetzt mitteilte, wurden die Beamten bereits in der vergangenen Woche fündig, als sie die Wohnung eines 34-Jährigen wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz durchsuchten. Mehr als 500 leere Tütchen sogenannter Kräutermischungen wurden bei der Durchsuchung entdeckt. Der Beschuldigte hatte diese wohl über Jahre hinweg akribisch aufbewahrt.
Kräutermischungen in Nürnberg: Risiko in jedem Päckchen
Mit dieser "Sammelleidenschaft" wollte der Beschuldigte einer möglichen Strafe entgehen, da er die online getätigten Einkäufe durch die leeren Tütchen nachweisen könne und somit keinen Handel damit treibe - so seine Sicht der Dinge.
Ende vergangenen Jahres hatten Zöllner am Flughafen Köln-Bonn ein an ihn adressiertes Paket sicher gestellt, das Stoff für einen LSD-Trip und 50 Gramm 5F-ADB enthielt, weswegen das Amtsgericht Nürnberg die Wohnungsdurchsuchung anordnete. Die Ermittler fanden dabei aber zusätzlich noch kleine Mengen an Marihuana, Haschisch und weitere Substanzen mit toxikologischer Wirkung.
In den Tütchen befanden sich laut Polizei neue psychoaktive Substanzen (= NPS), die in der Vergangenheit unter den "verharmlosenden" Bezeichnungen Spice/Kräutermischungen, Badesalze, Legal Highs angeboten worden sind. Sie sind nicht legal und unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz.
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mlk
July 07, 2020 at 02:03AM
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Kräutertütchen "gesammelt": Fahnder finden Betäubungsmittel in Wohnung - Nordbayern.de
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